Die Porzellanmaske von Venedig
Eine Maske macht alles möglich - man ist es, aber zugleich ist man es nicht, das bislang Öffentliche bekommt das Aroma des Versteckten, eine Vorstellung um Realität und Verfremdung, Geheimnis und Selbstinszenierung.

Willkommen bei den Maskenmachern in Venezia! Vittoria, meine Romanheldin, hilft in der bottega ihres Onkels Filippo aus, der Maskenmacher ist, und verstaut die vergoldete Maske in einem schönen Karton, steckt das Vorlagefoto dazu und verschnürt das Paket mit einer Kordel. Dabei beschäftigt sie sich gedanklich mit den Trägern von Masken, die in jener geheimnisvollen Ich-Losigkeit zugleich Schauspieler, Beobachter und Publikum sind. Denn nicht gesehen zu werden und gleichzeitig selber sehen zu können, ist eine universelle menschliche Sehnsucht, wie das Hineinschlüpfen in eine andere Rolle.
„Woher nehmen Sie die Ideen für Ihre Gesichter?" "Von Erzählungen, Geschichten oder von alten Steinfiguren in verwunschenen Gärten", und überlegt kurz, "ich speichere interessante Charakterköpfe, die ich dann skizziere. Am liebsten stelle ich die Menschen so dar wie sie sind, mit zwei Gesichtern. Bemale sie mit einer hellen und einer dunklen Seite."
Dabei sind die vielen unsichtbaren Masken der Menschen weit irritierender, weil sie deren Intensionen nicht zu erkennen geben. Es Familiengeheimnisse gibt, eine dunkle Seite oder eine belastete Vergangenheit. Grund genug eine Maske zu tragen.

In dieser Geschichte bin ich noch mitten drin! Du bist schon neugierig? Unter "Mein Autoren-Ich" gibt es bereits Auszüge davon!
Eure Elma ganz persönlich!