Begeisterung - ist Doping für unseren Geist und unser Hirn ...
... wer von uns erinnert sich noch, wie wir uns als Kinder auf den Weg machten, die Welt zu entdecken? An diese unglaubliche Offenheit, Gestaltungslust und Entdeckerfreude? Viele von uns haben nur mehr eine schwammige Vorstellung von dieser, den ganzen Körper durchströmenden, Begeisterung. Wären diese Erinnerungen in uns präsenter, hätten wir viele unserer Sorgen, Probleme und Nöte als Erwachsener gar nicht.

Bis zu fünfzig Mal am Tag erlebt ein Kleinkind den Zustand größter Begeisterung. Dabei kommt es jedes Mal im Gehirn zur Aktivierung der emotionalen Zentren und zur Produktion aller Stoffe, die für Wachstumsprozesse von neuronalen Netzwerken gebraucht werden.

Für ein kleines Kind ist fast alles bedeutsam. Darum werden wir bei allem, was wir mit Begeisterung machen, auch schnell immer besser.
Aber damit wir uns für etwas begeistern, muss es bedeutsam für uns selbst sein! Alles, was uns ermutigt und inspiriert, eine neue, andere Erfahrung zu machen als bisher, ist gut für das Hirn und damit gut für unser Zusammenleben.

Wir laufen zunehmend Gefahr je älter wir werden, gefangen in unserer Routine zu sein und im Hirn einzurosten. Wir wissen "wie der Hase läuft" und machen, was getan werden muss. Wir funktionieren. Der Preis dafür ist hoch: Für uns verliert das Leben seinen eigentlichen Reiz! Wir haben es zwar gut in den Griff bekommen; unsere kindliche Begeisterungsfähigkeit aber bis zur Leblosigkeit abgewürgt.

Wir sollten die Fackel der Begeisterung am eigenen Entdecken und Gestalten wieder zum Lodern bringen. Die frohe Botschaft der Hirnforscher lautet: Wer sein Gehirn nicht zu einer Kümmerversion dessen machen will, was daraus hätte werden können, der muss seine kindliche Begeisterungsfähigkeit zurückgewinnen. Statt bloße Ressoursennutzung, praktiziertes Selbstdoping!

Begeisterung ist authentisch und echt und wenn du wirklich für etwas brennst, erweckt sie Tatendrang und Zuversicht in uns. Egal wie alt wir sind!
❤️lichst eure Elma
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