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"Amore", wundervolle Menschen, Orte, das "saper vivere" in "Bella Italia" und köstliche Rezepte ...


... darüber schreibe ich in meinen Romanen!

Aber es gibt so vieles rund um meine Bücher zu erzählen. Von den Reisen zu den Orten meiner Protagonisten. In welche Trattoria oder Osteria sie essen gehen. Wie schmeckt die "Margarita", die meine Romanfigur, Fiorella Betozzi, trinkt, ich aber noch nie verkostet habe? Ihr Name soll auf ein Showgirl namens Margarita de la Rosa im Jahre 1938 zurückgehen. Tatsächlich soll der Cocktail aber schon früher bekannt gewesen sein. Zum "Drink des Monats" kürte die Margarita eine amerikanische Zeitschrift 1953 mit den Worten: "Sie ist aus Mexico, Senôres, und sie ist hübsch anzusehen, aufregend und provokant."


Aber warum das Salz am Glasrand? Eine gustatorische und nicht nur optische Eigenschaft, wie es heißt. Denn der Gast kommt nicht umhin, das Salz in den Mund zu nehmen, sobald er die Margarita genießen möchte.

Ich saß auf der Piazza Maggiore vor der geheimnisvollen Basilika San Petronio in Bologna, als ich erwartungsvoll von der Margarita kostete und die weißen Körnchen am Glasrand für Zucker hielt.





Gleich dort um die Ecke, auf der Piazza Fontana del Nettuno, befindet sich der Palazzo Rè Enzo. Er war der Sohn des berühmten Staufenkönigs Federico II di Svevia und wurde in diesem Palazzo von den Bolognesen gefangengehalten. Enzo, König von Sardegnia, war wie sein attraktiver Vater, ein schöner Mann. Er musste nicht im Gefängnis darben, sondern führte ein luxuriöses Leben mit Festen. Die jungen Frauen von Bologna waren verliebt in den jungen König und das bescherte ihm mehrer Kinder.


Apropo geheimnisvoll, Bologna ist voll von verborgenen Mysterien. So hat die Vorderansicht von San Petronio ein astrologisches Diagramm, horizontal ergibt es bis zu den äusseren Ecken ein Quadrat, das die Erde symbolisiert und geometrisch bis zum Boden ein Dreieck, das als Symbol für Feuer und Energie steht. Auch das Innere dieses imposanten Domes ist bespickt mit geheimnisvollen Symbolen, Meridiane und der mysteriösen Kapelle Bolognini mit Fresken von Giovanni da Modena. Das riesige Fresko auf der linken Seite ist in drei Teilen geteilt und zeigt im unteren Bereich das Inferno, wo ein mächtiger Satan die Menschen verschlingt. In einer der vielen Abbildungen stößt einer der Teufeln Mohamed in die Hölle. Darum wird San Petronio von der Polizei bewacht, weil man einen Anschlag auf dieses Fresko plante.


Nicht weit von der Piazza Maggiore, in der Via Clavature, lässt eine Terracotta Gruppe in der Kirche Santa Maria della Vita ihre Besucher in Staunen und Bewunderung verharren. Mit dem "silenzioso urlo di pietra", dem stummen Schrei in Stein, der beiden Frauen hat Niccolò dell'Arca im 15. Jahrhundert die Momente tiefsten Schmerzes für alle Zeiten in einem Kunstwerk verewigt. Ein besonderes Erlebnis und eine Italien Besonderheit.




In meiner neuen Geschichte geht es um die zierliche Maskenmacherin und Papiermaché Künstlerin, Vittoria Mantelli, aus Venedig. Sie restauriert in Bologna eine antike, beschädigte Pietà. Grund genug für mich, diese faszinierende alte Stadt wieder zu besuchen. Sie beherbergt übrigens die älteste und geheimnisvollste religiöse Stätte, das "westliche Jerusalem" mit einer 2000 Jahre alten Geschichte.








Wie wäre es mit einem Auszug aus meinem entstehenden Werk? In meinem Buch geht es um ein gut gehütetes Familiengeheimnis, das nach einem schweren Krankheitsfall, Großmutter Justine platzen lässt.


Mit dem liebevollen Brief von Filippo an seine Tochter Vittoria, möchte ich diesen Artikel enden lassen.

"Liebste Vittoria, am Anfang einer Liebe steht immer Täuschung. Zu Beginn versucht man instinktiv mit einer Maske den Erwartungen der Person, in die man sich verliebt hat, zu entsprechen. Dann, wenn man glaubt entdeckt zu haben, dass diese auf eine ganz besondere Weise zu einem passt, müsste man sich nicht mehr verstellen. Aber Paare haben Geheimnisse, eine belastende Vergangenheit, eine dunkle Seite. Grund genug eine Maske zu tragen. Auch deine Mutter und ich verstecken hinter einer Maske unsere heimlichen Sehnsüchte, unsere Liebe und dass wir ein gemeinsames Kind haben, dich! Irgendwie grotesk, ich mache nicht nur Masken, ich trage sie auch Jahr für Jahr und jeden Tag. Die Momente ohne Maske mit einer besonderen emotionalen Nähe ohne jegliche Verschleierung sind selten. Aber das Wundervollste, was mir in meinem Leben passieren konnte, bist du und wenn ich meine Maske bei dir in Zukunft abnehmen darf, kann ich endlich meine Rolle als Onkel gegen die des glücklichen Vaters tauschen. Es umarmt dich ganz fest dein Vater Filippo

📕 Auszug aus meinem neuersten Schreibwerk: "Die Porzellanmaske aus Venedig"


Italien Besonderheiten



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Mein Autoren-Ich 

Der Wunsch, einmal selbst ein Buch zu schreiben setzte sich wie eine Vision in meinem Kopf fest, als ich vor Jahren für meine Freundinnen ein schmales Buch vom italienischen ins deutsche übersetzte.

Keine Beiträge und
Romanfolgen verpassen.

Danke für die Nachricht!

Mein Erzähler-Mix:
Inspiration, Realität, Fiktion, Recherche und Fantasie.

Ich kann nicht sagen, was genau mich zu
meinen Geschichten inspiriert.

Ist es der Ort, eine interessante Begegnung,
die erlebte Situation oder ein fesselndes Gespräch, vielleicht ein Zusammentreffen
mit außergewöhnlichen Menschen ...

 

Tatsächlich beobachte ich gerne mein Umfeld! Sitze auf der piazza bei einem caffè semplice, esse in einer der kleinen Osteria's ein 
pranzo di lavoro, wo sich Arbeiter und

Bankangestellte den Tisch teilen oder höre den mercantini auf den Wochenmärkten zu, eine ganz spezielle italienische Besonderheit.

Die venezianische Porzellanmaske

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Fortsetzungsroman
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