Die venezianische Porzellanmaske Elma's Blog-Roman - 12. Folge
Kapitel 1 - 4 - 3
Vittoria hat die vergoldete Maske für den jungen Mann einer Alegorengruppe fertig.
Vittoria kann endlich ihre fertig vergoldete Maske für die Allegorengruppe im Palazzo Lucheschi abholen und fährt am nächsten Tag zeitig mit dem vaporetto bis San Silvestro. Geht anschließend zu Fuß über den Ponte Rialto zu Marino Menegazzo, der inzwischen der einzige Goldschläger in Venedig ist und im Stadtviertel Cannareggio den Familienbetrieb mit seiner Frau Sabrina weiterführt.

Im siebzehnten Jahrhundert gab es noch 300 Handwerker, die auf diese Handwerkskunst spezialisiert waren. Jetzt hält nur noch er mit seiner Frau, die ihm im Laden steht, die Tradition dieser uralten Handwerkskunst der Goldschlägerzunft aufrecht.
Marino erlernte diese antike Kunst, die ursprünglich aus Byzanz stammt, bei seinem Schwiegervater. Eine Arbeit, die mit viel Mühe, Hingabe und Leidenschaft verbunden ist. Als er den Betrieb später übernahm, führte er ihn mit Sabrina in die Moderne. Heute gibt es bei ihm auch Blattgold für Speisen, Kosmetik oder effektvoll in Getränken neben der klassischen Verwendung von Kunstwerken.
Als Vittoria die bottega betritt, ist Sabrina gerade damit beschäftigt, die hauchdünnen Goldfolien mit Holzstäbchen auf vorbereitete Papierunterlagen zu legen. So gestapelt wird das kostbare Material für den Verkauf gerichtet.
Lächelnd verlässt diese jetzt ihren Arbeitsplatz, begrüßt Vittoria mit einer herzlichen Umarmung und holt anschließend die vergoldete Maske. Beide Frauen prüfen noch einmal sorgfältig die Oberfläche und nicken zufrieden: „Da haben wir beide ja eine tolle Arbeit geleistet!“, lacht Sabrina und steckt sich ihre langen blonden Haare hinter die Ohren.

Nächsten Donnerstag gibt es wieder eine Fortsetzung meines Blog-Romans "Die venezianische Porzellanmaske"! Interessiert? Wenn du meinen Blog abonnierst, versäumst du keine Folge! Versprochen!

Roman in Fortsetzungen